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Neugier. Intimität. Biografie.
 
Das sind die zentralen Themen meiner Arbeit.

 

Seit ich denken kann, lausche ich den Geschichten von Menschen, welchen ich begegne. Diese ganz eigenen, persönlichen Erfahrungsfragmente. Wie zeigt sich bei dir die Angst? Wann warst du das letzte Mal richtig mutig? Wie spürst du Sinnhaftigkeit in deinem Leben? Was bedeutet dir dein Körper?

 

Es sind Fragen, die mich umtreiben und das Wissen darum, dass es keine Wahrheiten gibt, nur die individuelle Wahrnehmung, die sich für den einzelnen Menschen stimmig anfühlt.

In meiner eigenen Familie habe ich oft Sprachlosigkeit erlebt. Ich kenne das Gefühl, wenn Erwachsene versuchen, Kinder vor „komplizierten“ Themen zu schützen. Sexualität. Tod. Wut. Familienschicksale. Oftmals zieht sich diese sprachliche Stille durch Generationen und lässt Familienmitglieder mit Schuld- und Schamgefühlen in Unsicherheit zurück.

"Komm, wir erforschen unsere Fühlfalt!"

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Gesellschaftlich fixierte Bewertung und Zielfixierung trennen uns oftmals von einer interessierten Auseinandersetzung mit unserer Innenwelt. Den eigenen Seelenkram in Worte zu fassen verursacht in vielen Momenten eher Unsicherheit als Freude.

 

Vielleicht haben wir Angst, dass andere unsere vermeindliche Schwäche benutzen, um uns zu schaden, vielleicht können wir selbst nur ein bestimmtes, etabliertes Bild von uns ertragen.

Genau da möchte meine Arbeit kreative Strukturen erfinden, die Begegnungen ermöglichen, Selbstreflexion anregen und neue Sprach- und Bildräume entwerfen.

Den Rahmen für meine Arbeit bildet oft die Natur, innerhalb ihres unveränderlichen, zyklischen Wandels. Zwischen Blüten, Gräsern, Moos und Erde entstehen poetische Geschichten von Menschen auf der Suche nach der eigenen Vielfalt.

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Bilder, die sich wundern wollen.

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Meine künstlerische Arbeit wirkt auf den ersten Blick sehr vielfältig, vielleicht sogar ein wenig durcheinander. Ich entwickle Projekte für Kulturinstitutionen, wie Museen, Bibliotheken oder Vereine, konzipiere Workshops und Kunstprojekte für soziale Einrichtungen, arbeite mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Gruppenkontexten oder fotografiere nackte Menschen in der Natur. Ich visualisiere Werbekampagnen, erfinde sexpositive Bildideen für Magazine oder portraitiere Einzelunternehmer*innen.

Wenn wir genauer hinschauen, liegt dennoch allen Arbeiten eine verbindende Haltung zu Grunde. Ich möchte intime Begegnungsräume schaffen, die durch wertschätzende Neugier und Nichtwissen gespeist werden und in welchen das Authentische in allen Facetten lebendig und erlebbar werden kann.

Thematisch berühren meine Projekte immer wieder Momente von Mut, Angst, Zweifeln, Liebe, Sexualität, Lust, Intimität, Freundschaft, Tod, Trauer und ähnliche Aspekte existenzieller Menschlichkeit.

Bilder, die keine Lust haben nach der Freiheit im Außen zu suchen.

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Meist sind dabei die formalen Herangehensweisen und die Projektziele sehr offen formuliert, weil die Arbeit so sehr von den eigenen Geschichten der Teilnehmer*innen und deren Interaktion und Impulsen lebt, dass im künstlerischen Prozess ganz subtile Veränderungen aufgegriffen und weitergedacht werden können.

 

Es ist die Unsicherheit auf beiden Seiten, die einen Möglichkeitsraum für etwas Unbekanntes öffnet.

Bilder, die Begegnung feiern.

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